Hat sich gerade alles auf der Arbeit verändert? Firmenschließung, Umstrukturierung, neuer Chef? Bist du mit einer Situation konfrontiert, die dich beruflich zu einer Veränderung zwingt? Macht dir das gerade Angst, weil du eigentlich nicht weißt, wie du diesen Umständen begegnen sollst? Eigentlich bist du gut ausgebildet, deine Arbeitsmoral ist super. Trotzdem siehst du dich jetzt gezwungen, dich beruflich zu verändern.
Manchmal bekommen wir Steine in den Weg gelegt und im ersten Moment fragen wir uns, wie das nur passieren konnte. Wenn du gerade dieses Gefühl der Orientierungslosigkeit und Machtlosigkeit hast, dann lass dich die nächsten paar Minuten auf ein Gedankenspiel ein.
Gemeinsam schauen wir, wie du diese Krise in eine Chance umwandelst und dir beruflich neue Möglichkeiten schaffst.
Eine Krise löst einen Veränderungsprozess aus. Wenn du verstehst, dass so ein Prozess immer gleich abläuft, kannst du dich viel gelassener darauf einlassen und dich gekonnt hindurch manövrieren.
Die berufliche Veränderung kommt als Schock
Es ist Mittwochmorgen um 9 Uhr. Ich habe bereits zwei Stunden an dem bevorstehenden Produktlaunch gearbeitet. Die Werbeagentur hat mir die Unterlagen zur letzten Prüfung geschickt, bevor sie heute Nachmittag in den Druck gehen. Alles läuft wie geplant.
Doch irgendwie habe ich an diesem Morgen ein mulmiges Gefühl. Ich habe keine Ahnung, wieso.
Um 9 Uhr trommelt der Direktor alle Mitarbeitenden in den Gemeinschaftsraum zusammen. Eine kurze Ansprache folgt: “Heute morgen habe ich die Nachricht von der Zentrale in Tokio bekommen, dass unsere Filiale im europäischen Markt per sofort schließt. Wir waren in Konkurrenz mit einem anderen Testmarkt in Südkorea und haben verloren. Ihr könnt eure Arbeit jetzt niederlegen und nach Hause gehen.”
Genau das ist mir passiert. Ich war einfach nur geschockt. Ich konnte nicht verstehen, was passiert ist. Denn wir waren auf Kurs. Noch zwei Monate und wir hätten schwarze Zahlen geschrieben.
Um 9:15 rufe ich meinen Partner an und sag: Du, ich bin raus. Die Firma schließt.
Dann gehe ich nach Hause. Ich fühle mich wie in eine Wolke gepackt. Alles scheint surreal.
Da merke ich, dass ich in eine Schockstarre gefallen bin.
Es ist Mittwochmorgen um 9 Uhr. Ich habe bereits zwei Stunden an dem bevorstehenden Produktlaunch gearbeitet. Die Werbeagentur hat mir die Unterlagen zur letzten Prüfung geschickt, bevor sie heute Nachmittag in den Druck gehen. Alles läuft wie geplant.
Doch irgendwie habe ich an diesem Morgen ein mulmiges Gefühl. Ich habe keine Ahnung, wieso.
Um 9 Uhr trommelt der Direktor alle Mitarbeitenden in den Gemeinschaftsraum zusammen. Eine kurze Ansprache folgt: “Heute morgen habe ich die Nachricht von der Zentrale in Tokio bekommen, dass unsere Filiale im europäischen Markt per sofort schließt. Wir waren in Konkurrenz mit einem anderen Testmarkt in Südkorea und haben verloren. Ihr könnt eure Arbeit jetzt niederlegen und nach Hause gehen.”
Genau das ist mir passiert. Ich war einfach nur geschockt. Ich konnte nicht verstehen, was passiert ist. Denn wir waren auf Kurs. Noch zwei Monate und wir hätten schwarze Zahlen geschrieben.
Um 9:15 rufe ich meinen Partner an und sag: Du, ich bin raus. Die Firma schließt.
Dann gehe ich nach Hause. Ich fühle mich wie in eine Wolke gepackt. Alles scheint surreal.
Da merke ich, dass ich in eine Schockstarre gefallen bin.
Ich habe diesen Job geliebt! In einem Unternehmen beim Aufbau zu helfen, war eine absolut geniale Erfahrung für mich. Denn der Job war abwechslungsreich. Ich konnte alles ausprobieren, mich einbringen, Fehler machen, aufstehen und lernen. Es war einfach nur genial.
Das ist die erste Phase der Veränderung. Der Schock sitzt tief.
Es muss ja nicht immer so ein dramatisches Ereignis sein wie bei mir. Es gibt noch viele andere Situationen, die dich dazu bringen, dich beruflich zu verändern.
All diese Gegebenheiten können dich in einen Schock versetzen, denn sie treffen dich unvorbereitet.
In diesem Moment ist es ganz normal, dass wir geschockt sind. Denn unser System ist mit einer neuen Situation konfrontiert. Es ist dieser alte Teil in unserem Gehirn, der Gefahren-Detektor. Er ist ständig aktiv und wachsam und scannt die Umgebung auf Gefahren. So wird auch diese plötzliche Veränderung auf der Arbeit erst einmal als Gefahr eingestuft. Dieser Teil unseres Gehirns ist wichtig für unser Überleben. Doch leider kann er auch überreagieren.
Nach dem ersten Schock folgt die zweite Phase:
Du verneinst, dass du dich beruflich verändern solltest
Der erste Schock hat sich gelegt. Entweder reagierst du mit einer ablehnenden Haltung:
Das kann doch nicht sein. Diese Umstrukturierung macht überhaupt keinen Sinn. Ich kann sie nicht mittragen.
Der Chef ist unmöglich. Ich kann mit ihm nicht zusammenarbeiten, auf keinen Fall!
Jeder hat eine andere Haltung, wie man darauf reagiert.
In dieser Phase geht es darum zu erkennen, wie du auf Veränderung reagiert.
Bist du eher der Typ, der im ersten Moment nach dem großen Schock unglaublich, aber ziellos aktiv wird oder bist du der Typ, der sich einfach mal zurücklehnt und denkt, dass alles nicht so schlimm ist?
Bist du eher der Typ, der im ersten Moment nach dem großen Schock unglaublich, aber ziellos aktiv wird oder bist du der Typ, der sich einfach mal zurücklehnt und denkt, dass alles nicht so schlimm ist?
Irgendwann stellt sich die Einsicht ein.
Einsicht ist der erste Schritt zur beruflichen Veränderung
Langsam merkst du, dass es ernst wird. Du musst dich der Situation stellen.
Einschneidende Ereignisse wie eine plötzliche Firmenschliessung, eine Kündigung oder Umstrukturierungen kann man nicht kontrollieren. Sie sind außerhalb deiner Möglichkeiten.
Jemand anders hat die Kontrolle übernommen.
Auch wenn es so aussieht, als ob du gerade nichts ausrichten kannst, hast du doch viele Möglichkeiten:
In dieser Phase ist es wichtig, dass du eine Entscheidung triffst:
Du entscheidest, dass eine Veränderung für dich ansteht.
Du entscheidest, dass es Zeit ist, aktiv zu werden.
In dieser Phase ist es wichtig, dass du eine Entscheidung triffst:
Du entscheidest, dass eine Veränderung für dich ansteht.
Du entscheidest, dass es Zeit ist, aktiv zu werden.
Bis wir zur Einsicht kommen, kann manchmal ganz schön lange dauern. Es kann sein, dass du ständig zwischen der Schockstarre und der Verneinung hin- und herpendelst. Du verbrauchst dafür viel Energie. Aber diese Energie ist nicht zielführend. Sie ist gefangen in einer Abwärtsspirale.
Deshalb ist es hier so wichtig, dass du einen Shift in deiner inneren Einstellung machst.
Besinne dich darauf, was du kontrollieren kannst, was du verändern kannst. Äußere Umstände wie eine Umstrukturierung kannst du nicht beeinflussen. Verschwende deine Energie nicht dafür.
Wenn du diese Einsicht gewonnen hast, spürst du, wie dir eine Last von den Schultern fällt.
Dann bist du in der nächsten Phase angelangt.
Akzeptiere, dass es trotz der Krise beruflich weitergeht.
Akzeptiere, was ist. Nicht mehr und nicht weniger. Du machst Frieden mit den äußeren Umständen. Das schaffst du, indem du dich selbst in dieser Situation beobachtest. Du nimmst die Vogelperspektive ein und betrachtest die Umstände mit einem nüchternen, objektiven Blick.
Du musst die Umstände weder verstehen noch gutheissen. Du darfst sie einfach akzeptieren.
In der Akzeptanz liegt eine große Kraft. Sie schafft Ruhe und legt den Grundstein, dass du dich öffnest für Neues oder das Unbekannte.
Auch das Unbekannte siehst du aus der Vogelperspektive. Es stellt keine Gefahr dar. Du erkennst stattdessen, dass das Unbekannte eine Chance für dich ist.
Jetzt beginnst du zu spielen. Wenn du einmal hier angelangt bist, wird es spannend und auch richtig aufregend.
Denn du beginnst plötzlich nach Alternativen Ausschau zu halten.
Diese Firmenschließung hat mir eine große Chance geboten:
Ich wollte schon immer mehr Flexibilität und Freiheit. Denn ich wollte reisen. So habe ich als Freelancer einen Job gefunden, habe in einer Werbeagentur ein paar Monate gearbeitet und danach bin ich reisen gegangen.
Ohne diesen Rauswurf hätte ich das niemals gemacht. Während der Reise habe ich mir überlegt, wie meine berufliche Zukunft aussehen soll. Ich habe mich auch intensiv damit befasst, wie ich leben möchte.
Diese Firmenschließung hat mir eine große Chance geboten:
Ich wollte schon immer mehr Flexibilität und Freiheit. Denn ich wollte reisen. So habe ich als Freelancer einen Job gefunden, habe in einer Werbeagentur ein paar Monate gearbeitet und danach bin ich reisen gegangen.
Ohne diesen Rauswurf hätte ich das niemals gemacht. Während der Reise habe ich mir überlegt, wie meine berufliche Zukunft aussehen soll. Ich habe mich auch intensiv damit befasst, wie ich leben möchte.
Hier passiert ganz viel und sie birgt auch die Gefahr, ein paar entscheidende Fehler zu machen, die deine berufliche Zukunft negativ beeinflussen können.
Deshalb empfehle ich dir, deine berufliche Veränderung wie ein Projekt anzusehen:
Mach eine Standortanalyse und überlege dir, wo du aktuell stehst. Du kannst dir dafür meinen 5-Schritte Guide “Dein Start zum beruflichen Glück” zur Hilfe nehmen. Er führt dich durch die wichtigsten Aspekte hindurch und verhindert dabei, dass du etwas übersiehst.
Werde dir bewusst über deine Qualifikationen und Fähigkeiten.
Optimalerweise machst du dir Gedanken, wer du bist, was du willst. Du beschäftigst dich mit deinen Qualifikationen, deinen Fähigkeiten und deinen Stärken.
Ganz entscheidend ist auch deine innere Haltung.
Wie denkst du über dich selbst? Was hältst du von dir?
Traust du dir eine berufliche Veränderung zu?
Gibt es Situationen, die dich immer wieder ratlos machen?
Gibt es da etwas, was dir ständig in den Weg kommt?
Ich meine damit eine bestimmte Überzeugung, der du verfallen bist. Eine der häufigsten Überzeugungen, die ich besonders von Frauen höre ist: Ich bin nicht gut genug.
Sie lässt Zweifel aufflammen und kann dich damit gleich wieder in die Schockstarre verfrachten. Diese Überzeugungen stehen uns besonders im Weg, wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen.
Setze dir Ziele und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten
Setze dir bewusst ein Ziel, wo du dich in 5 Jahren siehst. Befasse dich mit deinen Bedürfnissen, deinen Lebenszielen.
Überlege dir, wie du dieses Ziel erreichen kannst und definiere konkrete Maßnahmen.
Teste deine beruflichen Ideen, um deine Veränderung im Beruf gut vorzubereiten
Meistens haben berufliche Veränderungen nicht nur auf deinen zukünftigen Beruf, sondern auch auf dein Leben Auswirkungen.
Wenn du einen radikalen Neubeginn planst, also eine komplett andere Richtung gehen willst, dann lohnt es sich, diese neue Richtung zu testen.
Wir haben oft eine Idealvorstellung von einem Beruf. Wie es wirklich ist, in diesem Beruf zu arbeiten, kannst du nicht anhand von Recherchen oder Gesprächen mit Menschen in diesem Beruf ableiten. Du solltest deine eigenen Erfahrungen machen.
Wir haben oft eine Idealvorstellung von einem Beruf. Wie es wirklich ist, in diesem Beruf zu arbeiten, kannst du nicht anhand von Recherchen oder Gesprächen mit Menschen in diesem Beruf ableiten. Du solltest deine eigenen Erfahrungen machen.
So kannst du überprüfen, an welchem Punkt die Realität von deinen Vorstellungen abweicht. Du wirst dir bewusst, ob du mit der Realität langfristig klarkommst oder ob du Anpassungen machen darfst.
Erkenne, was dir wirklich entspricht und passe deine beruflichen Ziele an.
Wenn du ausprobierst, kann es auch sein, dass sich etwas ganz anders entwickelt, als du es dir vorgestellt hast. Das kann ein herber Rückschlag für dich sein. In dieser Phase ist es entscheidend, dir bewusst zu machen, warum du dich beruflich verändern willst. Dies hat mit dem inneren Antrieb zu tun:
Wenn du spürst, was dich richtig antreibt, dann ist diese Energie stark genug, um dich über Rückschläge hinweg zubringen. So wirst du nicht aufgeben, bis du einen Weg gefunden hast.
Du erkennst in Rückschlägen oder Schwierigkeiten eine Möglichkeit zu lernen. Dies ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, damit dir die berufliche Veränderung gelingt.
Verändere deine Einstellung und dein Verhalten und du erlangst neue Kompetenzen, die deine berufliche Veränderung positiv beeinflussen.
Die eigenen Blockaden zu überwinden, ist oft die größere Herausforderung als die berufliche Veränderung selbst. Wenn du es aber schaffst, genau diese eigenen Blockaden zu überwinden, wirst du einen sehr großen Entwicklungsschritt machen und viel gestärkter und selbstbewusster in eine neue berufliche Zukunft gehen.
Es ist so befreiend, wenn du dich traust, Dinge mal anders zu machen als bisher und dabei merkst, dass es zum Erfolg führt. Nur durch Tun machen wir Erfahrungen, lernen dazu und stärken das Selbstvertrauen.
Hier findest du den 5-Schritte-Guide.
Mit New Work gibt es viele Wege, um deine kostbare Lebenszeit optimal zu nutzen. Finde deinen eigenen Weg zu deiner WORK-LIFE Happiness und gestalte so die Zukunft, die zu dir passt.
Fazit
Wenn du wegen äußeren Umständen zu einer beruflichen Veränderung gezwungen wirst, dann steckt darin eine riesige Chance.
Du wirst zwar etwas unsanft mit dieser Chance konfrontiert. Es ist entscheidend, dass du möglichst schnell aus der Schockstarre erwachst und akzeptierst, dass du an den äußeren Umständen nichts verändern kannst. Du hast aber absolut Kontrolle darüber, was du aus der neuen Situation machen willst.