Kennst du das auch? Du bist ständig beschäftigt, jonglierst alle möglichen Aufgaben in Beruf und Privatleben und hast das Gefühl, nie richtig da zu sein? Dein Job nimmt dich so sehr in Beschlag, dass die Abende kurz sind und Freizeit kaum vorhanden ist. Aber auch privat hast du Verpflichtungen. Du hast das Gefühl, wie ein ferngesteuerter Roboter durch dein Leben zu gehen. Kurz gesagt: Du bleibst auf der Strecke. In diesem Artikel verrate ich dir, wie du schnell eine neue Perspektive auf deine Work-Life-Balance bekommst.

Ich zeige dir:

Warum eine strikte Trennung zwischen Arbeit und Privatleben nicht zur Work-Life-Balance führt.
Welche 5 Fehler du unbedingt vermeiden solltest, um dich ausgeglichen und voller Energie zu fühlen.
Die WISS-Methode, mit der du garantiert zu innerer Balance und mehr Freiraum in deinem Leben findest.

Los geht’s.

Warum ich nicht an die Work-Life-Balance glaube

In der Definition geht es um das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben. 

Es geht auch um eine strikte Trennung von Beruf und Privatleben. 

Aber was machst du, wenn du abends noch eine E-Mail von deinem Chef erhältst und deine Gedanken verrückt spielen?

Du nimmst diese Gedanken mit ins Bett und bist vielleicht sogar etwas angespannt, weil du weißt, was dich morgen erwartet.

Faktor Mensch – mit Gefühlen

Wir trennen nicht zwischen Arbeits-Ich und Privat-Ich. 

Wir alle haben Emotionen. 

Und die nimmst du mit ins Privatleben, ob du willst oder nicht.

Wenn du mit einer Arbeitskollegin nicht klarkommst, macht dir das emotional etwas aus.

Du denkst auch in deiner Freizeit darüber nach, wie du mit dieser Kollegin besser klarkommst. 

Emotional ist es also sehr schwierig, die beiden Welten zu trennen. 

Außerdem wissen wir beide, dass es nicht nur die Arbeit ist, die sich negativ auf die Work-Life-Balance auswirkt.

Faktor: die verschiedenen Rollen, in die wir schlüpfen, lösen überhöhte Erwartungen au

Du bist wahrscheinlich nicht nur Mitarbeiterin oder Chefin. 

Nein, sondern vielleicht auch

Mutter

Tochter

Enkelin

Sportlerin

Musikerin

Freundin

Freiwillige bei den Samaritern

etc.

Jede Rolle hat ihre Anforderungen und Erwartungen – von außen und von dir selbst.

Du möchtest zum Beispiel eine gute Mutter sein, weil dein Kind gerade vielleicht Probleme beim Lernen hat.

Du möchtest deinem Partner eine gute Zuhörerin und Stütze sein, weil er beruflich stark eingespannt ist. 

Du möchtest deine Eltern zum Arzt fahren, weil sie immer gebrechlicher werden.

Du möchtest regelmäßig im Frauenchor singen, weil es dir einfach gut tut. 

Jeden Monat ein Samstagsseminar als Erste-Hilfe-Ausbilderin geben, weil es dir so viel Spaß macht. 

Als gute Staatsbürgerin willst du immer auf dem Laufenden sein, was in der Politik passiert. 

Schließlich steht bald wieder eine Abstimmung an. (Wichtig, wenn du in der Schweiz bist.)


Die Liste ist endlos.

Du kennst sie.
Diese verschiedenen Rollen können dich ganz schön unter Druck setzen. 

Du hast das Gefühl, nie allen gerecht zu werden. 

Dein Privatleben gerät schnell aus dem Gleichgewicht, weil es mit kleinen und großen Verpflichtungen vollgestopft ist. 

Die Rechnung geht nicht auf. 

Du brauchst gefühlte 24 Stunden, um Beruf, Privatleben und allem, was in der Welt passiert, gerecht zu werden. 

Und trotzdem hältst du an dieser Balance fest. 

Du machst das, was ich eine Zeit lang auch gemacht habe. 

Es hat mich kein bisschen ausgeglichener gemacht. 

Da habe ich den typischen Fehler gemacht, den so viele von uns machen. 

Ich habe gefragt: «Wann ist endlich Wochenende?»

Denn am Wochenende bist du in deiner Zeiteinteilung frei.

Du musst nicht pendeln und hast keine Termine, die dir deine Teammitglieder in den Terminkalender schreiben.

Du sehnst dich bereits am Mittwoch nach dem Wochenende und beginnst, nur noch von Wochenende zu Wochenende zu leben.

Das kann doch nicht normal sein, oder?

Von Wochenend zu Wochenend leben

Fehler Nr. 1: Von Wochenende zu Wochenende leben – das ist das Rezept für eine gestörte Work-Life-Balance.

Du verlegst alles, was nicht mit der Arbeit zu tun hat, aufs Wochenende. 

Damit die Balance stimmt. 

Das habe ich auch gemacht. 

Weil der Sport unter der Woche zu kurz kam, sind wir am Wochenende entweder 3 Stunden zum Windsurfen gefahren.

Oder wir haben eine Bike-Tour gemacht: 1000 Höhenmeter rauf, um dann beim Runterfahren Spaß zu haben. 

Aber auch das hat nur bedingt funktioniert. Warum nicht?

Weil die Erholung danach gleich Null war.

Außerdem gab es andere Verpflichtungen, für die unter der Woche keine Zeit war.

Plötzlich war auch das Wochenende vollgepackt und nicht mehr ausgeglichen. 

Jeder Wochentag fühlte sich wie ein Montagmorgen an.

Jedes Wochenende war wie früher ein Intervalltraining.

An jeder Station gab es etwas zu tun. 

Und dieses ständige Rennen führt nur in die nächste Illusion.

Zum HIGH-Im-Urlaub.

Krank um Urlaub gegen die Work-Life-Balance

Fehler Nr. 2: Der Urlaubs-Hangover ruiniert deine Work-Life-Balance

Du hast alles dafür getan, um deinen Urlaub zu einem echten Highlight zu machen. 

Endlich kannst du all die Dinge tun, auf die du schon so lange gewartet hast. 

Du nimmst dir Zeit für den Morgenkaffee. 

Du schwimmst im Meer. 

Emotional und mental geht es dir gut. 

Doch dann passiert es: Du fängst dir eine hartnäckige Erkältung ein. Du liegst mit einer Magen-Darm-Grippe im Bett.  Oder du verstauchst dir beim Wandern den Knöchel.

Und bist zur Ruhe verdammt.

Das war's mit dem Urlaubshighlight.

Dein Immunsystem ist durch die Dauerbelastung so geschwächt, dass es die Notbremse zieht und dich zur Ruhe zwingt.

Du machst eine Zwangspause.

Das ist die eine Möglichkeit.

Oder du machst es richtig gut. 

Du machst einen tollen Urlaub. Endlich bestimmst du deinen Alltag selbst.

Du spürst, wie die ganze Anspannung von dir abfällt.

Du lachst mehr und hast richtig Spaß. 

Dann kommt der Sonntagabend vor deinem ersten Arbeitstag.

Deine Batterien sind voll. 

Du bist voller Tatendrang, motiviert und zuversichtlich. 

Jetzt wird alles besser. 

Wird es aber nicht. 

Denn du vergisst einen entscheidenden Effekt. 

Genau den, der so oft eintritt. Bei mir war es auch so.

Work-Life-Balance: von Urlaub zu Urlaub leben

Fehler Nr. 3: Der Urlaubs-Jo-Jo-Effekt – Warum Erholung nicht nachhaltig bleibt

Und genau das passiert, wie eine kürzlich durchgeführte Studie herausgefunden hat. 

Der Erholungseffekt eines Urlaubs lässt nach etwa zwei bis drei Wochen nach und sinkt auf das Niveau vor dem Urlaub.

Wir alle kennen das.

Nach dem Urlaub soll die liegengebliebene Arbeit möglichst schnell abgearbeitet werden.

Und schon sind die eigenen Batterien schneller leer als gedacht.

Diesem Jo-Jo-Effekt wollte ich entgehen.

Es gab nur einen Ausweg. 

Du ahnst es wahrscheinlich schon.

So kann es nicht weitergehen.

Ich musste zwischen Montag und Freitag etwas ändern.

Leider habe ich wieder auf das falsche Pferd gesetzt. 

Wie ich später feststellte, war ich damit bei weitem nicht der Einzige. 

Genau darum geht es.

Work-Life-Balance: Vorsätze, um ein Gleichgewicht herzustellen

Fehler Nr. 4: Gute Vorsätze, um die Work-Life-Balance wieder ins Lot zu bringen

Du fasst den festen Entschluss, weniger Überstunden zu machen, um mehr Zeit für dein Privatleben zu haben. 

Total motiviert startest du in die neue Arbeitswoche. 

Wahrscheinlich hältst du zwei bis drei Wochen durch. 

Dann sieht die To-Do-Liste wieder wie zuvor aus. 

Die Intensität der Arbeit bleibt dieselbe. 

Dein Vorhaben wird so richtig auf die Probe gestellt.

Kurz vor Feierabend klingelt das Telefon und der Kunde will das Angebot noch dringend haben.
Der Chef möchte noch schnell ein Projekt mit dir besprechen.
Deine Arbeitskollegin hat noch eine Frage.
Du musst das Konzept zum fünften Mal überarbeiten, denn dir ist gerade noch ein wichtiger Punkt in den Sinn gekommen, den du unbedingt einarbeiten willst.

Schon ist der Vorsatz vergessen und du bleibst doch länger auf der Arbeit.

unterschiedliche Bedürfnisse als Ursache für eine Disbalance zwischen Work und Life.

Fehler Nr. 5: Deine Bedürfnisse bekämpfen deine Work-Life Balance

Warum ist es mit den Vorsätzen so schwierig? Wieso gelingt es uns nicht, diese gut gemeinten und erstrebenswerten Vorsätze auch wirklich in die Tat umzusetzen?


Dein übermäßiges Verantwortungsbewusstsein zerstört die Balance.

Ein erhöhtes Verantwortungs-bewusstsein stört die Work-Life-Balance

«Get the job done.» (Kenne ich.)
Wenn du dich zu einem Projekt verpflichtest, dann bist du mit Haut und Haaren dabei.

Verantwortungsbewusstsein als Disbalance

Du gehst auch die Extrameile. Hauptsache, du schließt das Projekt erfolgreich ab. 

Und warum ist diese Qualität nun schlecht?

Ich sag’s dir gleich.

Du schöpfst schließlich enorm viel Kraft aus diesem Verantwortungsbewusstsein.

Es gibt dir die Power, jedes Hindernis zu überwinden.

Manchmal spürst du sogar ein richtiges Hochgefühl.

Es schenkt dir Freude und macht dich stolz, weil du dich gebraucht und zugehörig fühlst. 

Etwas zu erreichen und sich zugehörig zu fühlen, sind Urbedürfnisse.

Wenn sie befriedigt sind, tragen sie zu einem großen Teil zu mehr Lebenszufriedenheit bei.

Es gibt jedoch ein Problem mit diesem Verantwortungsbewusstsein.

Und dieses Problem ist lange gar nicht spürbar.

Bis es fast zu spät ist.

Du übernimmst Verantwortung für eine Sache und stellst die Verantwortung dir selbst gegenüber an zweiter Stelle.

Dir ist es wichtiger, eine Aufgabe zu erledigen oder die Aufgabe einer Kollegin zu übernehmen, als auf deine Energiereserven zu achten.

Lies das noch einmal.


Ich mache dir ein Beispiel: 

Eine Kollegin bittet dich, eine Präsentation zu erstellen, weil sie Probleme damit hat, das Wesentliche auf den Punkt zu bringen. Sie weiß, dass du darin richtig gut bist. Die Präsentation ist bereits in zwei Tagen. 

Du fühlst dich geschmeichelt, dass sie dich fragt. 

Du weißt, dass du ihr helfen kannst.

Aber dann bedeutet es, dass du nicht zur Chorprobe gehen kannst.

Trotzdem sagst du zu, weil du sie nicht im Regen stehen lassen willst. 

Es ist, als würde es dich in diese Richtung ziehen. 

Es gelingt dir einfach nicht, deine Hilfe zu verweigern.

Genauso würde es sich anfühlen. Du würdest dich schlecht fühlen.

Dass du dann wieder einmal todmüde auf dem Sofa zu Hause landest und nicht einmal mehr die Energie hast, dir etwas Gesundes zu kochen, siehst du in diesem Moment nicht.

Dafür gibt es jedoch eine einfache und effektive Lösung.

Dafür gibt es jedoch eine einfache und effektive Lösung.

Bevor du zu etwas Ja sagst, tue genau das:

Unterdrücke den Impuls, sofort zuzusagen.
Atme dreimal tief ein und aus.
Gib dir die Wahl, abzulehnen.
Sag innerlich: „Ich darf Nein sagen.”
Führe dir vor Augen, was es bedeutet, Ja oder Nein zu sagen.
Dann entscheide.

Du hast immer die Wahl


Am besten funktioniert diese Übung übrigens, wenn du sie an einem kleinen Beispiel anwendest, bei dem es dir leichter fällt.

Ich habe diese Übung bewusst über sieben Tage an ganz alltäglichen Dingen wie dem Abwasch gemacht.

Mache ich den Abwasch, anstatt dass mein Partner es macht?

Räume ich die Geschirrspülmaschine zum zehnten Mal auf der Arbeit ein oder überlasse ich das einem Kollegen?

Je mehr du an kleinen, alltäglichen Dingen übst, desto eher spürst du den positiven Effekt. Und wenn wir etwas spüren, dann lernen wir am besten. 

Der Kopf allein bringt nicht den gewünschten Freiraum.


Ach ja. Hier noch ein entscheidender Denkanstoß, der mir geholfen hat, das Thema Verantwortungsbewusstsein durch eine andere Brille zu sehen:

Wenn du die Verantwortung für ein Projekt übernimmst, das auch eine andere Person erledigen könnte, kann sich diese Person zurücklehnen. 

Sie muss nicht agieren. Es ist bequem für sie. 

Sie kann sich hinter dir verstecken. Aber sie lernt auch nichts.

Und manchmal ist es genau das, was du deinem Gegenüber mit einem übermäßigen Verantwortungsbewusstsein nimmst. 

Gut. Das Thema Verantwortungsbewusstsein ist geklärt.

Es gibt aber noch ein zweites Thema, das deine Work-Life-Balance beeinträchtigt.

Ich verrate es dir:

Perfektionismus ist für Überstunden verantwortlich und zerstört deine Work-Life-Balance

Ein erhöhtes Verantwortungs-bewusstsein stört die Work-Life-Balance

Solange es nicht perfekt ist, ist nichts gut genug.
Das kennst du vielleicht. Du hast den Ansporn, richtig gut in etwas zu sein.

Perfektionismus als Katalysator für ein Ungleichgewicht in der Work-Live-Balance

Du kniest dich rein und machst alles, damit die Arbeit perfekt ist.
Dieser Drang nach Perfektion treibt dich zu Höchstleistungen an.
Richtig eingesetzt ist er im Job unabdingbar, um einen Expertenstatus zu erlangen.
Du weißt, was jetzt kommt.
Die Kehrseite der Medaille sind zwei Dinge:

Du setzt dich selbst unter Druck, weil du Angst hast, nicht gut genug zu sein.
Atme Du bleibst länger auf der Arbeit und hinterfragst nicht, ob sich diese Extrameile überhaupt lohnt.

Und schon ist die Work-Life-Balance in Gefahr.
Wie weißt du also, wann genug genug ist?
Ganz einfach – und das hat mir wirklich geholfen, aber du musst konsequent sein:

Setze dir ein Zeitlimit für eine Aufgabe.
Lass dich dann nicht stören und arbeite daran.
Egal, ob es sich um ein Konzept, eine komplexe Kalkulation, eine Präsentation oder eine Analyse handelt, versetze dich in die Rolle des Lesers.
So konzentrierst du dich automatisch auf das Wesentliche und lässt den restlichen Schnickschnack weg.
Vertraue auf deine Expertise.

Fragen kannst du zu einem späteren Zeitpunkt beantworten und einfließen lassen.

Okay. Du hast nun dein Verantwortungsbewusstsein und deinen Perfektionismus im Griff. 

Deiner Work-Life-Balance steht nun nichts mehr im Weg. Oder doch?

Denn bisher hast du lediglich erkannt, dass du dein Berufsleben im Griff hast.

Hier kommt ein entscheidender Faktor ins Spiel, der sich wirklich positiv auf deine Work-Life-Balance auswirkt.

Ich zeige dir, wie du wieder Ausgeglichenheit und Lebenszufriedenheit findest.

Denn genau das willst du mit der Work-Life-Balance erreichen.

Dabei habe ich eine besondere Methode entwickelt, die aus zahlreichen Begegnungen mit Menschen entstanden ist, die ein zu ihnen passendes Leben führen. 

Und nein, du musst weder eine absolute Egoistin noch Millionärin sein, um diese Methode anzuwenden. 

Im Grunde genommen ist die Methode ganz einfach. 

Es gibt nur eine Bedingung. 

Du musst sie umsetzen.

Also, hier geht’s los.

ungewöhnlicher Ansatz für eine gelungene Work-Life-Balance

Mit der WISS-Methode zu deiner Work-Life-Balance

Weißt du wirklich, wer du bist?

Auf diese Frage bekomme ich meist keine schnelle Antwort. 

Es folgt eine Gegenfrage: 
«Wie meinst du das?»

Andere Frage: Wie beschreiben dich deine Freunde?

Meine Freundin hat mich zum Beispiel so beschrieben:

«Du bist lustig, tiefgründig, beharrlich und gehst deinen eigenen, unkonventionellen Weg, egal welche Hindernisse du vorfindest. Du findest immer eine Lösung. Das bewundere ich.»

In diesem Statement stecken viele Werte

Und genau darum geht es.

Welche Werte lebst du? Welche gehören zu dir?

Du kannst nicht anders, als sie zu leben.

Das ist deine Identität. Dafür stehst du im Leben.

Deine Werte, deine Identität.

Sie sind eine endlose Kraftquelle und immer da, wenn du sie brauchst. 

Du merkst sofort, wenn du einen dieser Werte nicht leben kannst.

Dann macht sich eine Anspannung breit.

Hier ist eine Übung, die dir dabei hilft, deine Werte zu finden:

Schreibe 20 Werte auf, die dir wichtig sind.
Stelle dir dann vor, dass du einen Rucksack für dein Leben packst.
In diesem Rucksack haben nur fünf Werte Platz.
Wähle diese aus und begründe deine Wahl.
Achte in den kommenden Tagen darauf, welche dieser Werte du täglich lebst.

Deine Werte sind deine Identität und deine Kraftquelle. 

Diese Werte sind jedoch nur die halbe Miete.
Was meine ich damit?

Ich mache dir ein Beispiel:

Für mich ist Beharrlichkeit wichtig. Wofür setze ich diese ein?

Um Geld zu sparen, um mir einen Ferrari zu kaufen?

Um jeden Monat in den Flieger zu steigen und 16 Stunden später in einem anderen Land anzukommen?

Du ahnst es … Das sind alles Möglichkeiten.

Doch entscheidend ist, ob diese Möglichkeiten für dich Sinn ergeben.

Für mich ergibt es beispielsweise keinen Sinn, einen Ferrari zu kaufen. Ein Auto dient mir persönlich dazu, mich von A nach B zu bringen. Mehr nicht.

Achte darauf, dass du deine Werte sinnvoll einsetzt – beruflich wie privat.

Das hat den Effekt, dass du auch schwierige Zeiten überstehen wirst. 

Ich habe einen Karrieresprung abgelehnt und dabei bewusst eine längere Phase ohne Job in Kauf genommen.

Mir war wichtig, dass der nächste Job einen nachhaltigen Beitrag leistet.

Bis ich das geeignete Unternehmen gefunden hatte, dauerte es eine Weile.

Stelle dir diese eine, aber ganz zentrale Frage:

Es geht im Grunde genommen um unsere Identität - unseren wahren Kern. Dieser Kern ist wie ein Kompass in all unseren Rollen. Und in diesem Kern stecken auch die eigenen Erwartungen.
Welche Erwartungen stellen wir an uns selbst und an das Leben? Aus den Erwartungen bilden wir mit der Zeit Überzeugungen.

Gehen wir zurück zum Verantwortungsbewusst-sein. Wir haben festgestellt, dass es sowohl ein Antrieb als auch ein Hinderungsgrund für mehr Ausgeglichenheit in deinem Leben ist.
Sie kann dir auf der einen Seite Freude und Stolz schenken, weil du dich gebraucht und zugehörig fühlst. Beides sind Urbedürfnisse und wenn sie befriedigt sind, tragen sie zu einem großen Teil für mehr Lebenszufriedenheit und somit auch Ausgeglichenheit im Leben bei.

Auf der anderen Seite sind Erwartungen mit dem Verantwortungsbewusst-sein verknüpft. Wir haben im Verlaufe des Lebens viele Erfahrungen in Bezug auf das Verantwortungsbewusst-sein gemacht und daraus gelernt. Diese Erfahrungen wurden langsam zu Überzeugungen. Daraus können sich hohe Erwartungen an uns selbst gebildet haben. Genau diese Überzeugung und Erwartungshaltung können unsere Work-Life-Balance maßgeblich beeinträchtigen. Das gleiche gilt auch bei der Qualität des Perfektionismus.

Wenn du also überzeugt bist, dass es in jeder Situation immer gut ist, ein hohes Verantwortungsbewusst-sein oder einen überdurchschnittlich hohen Perfektionismus an den Tag zu legen, dann darfst du dir ein paar ganz zentrale Fragen stellen:

Verantwortungs-bewusstsein

Gibt es eine Situation, wo ich gespürt habe, dass ich zu viel Verantwortung übernommen habe?


Was habe ich in dieser Situation erwartet?

Ist das, was ich erwartet habe, auch eingetroffen? Wenn nein, warum nicht?

Was wäre passiert, wenn ich diese Aufgabe nicht übernommen hätte?

Wie könnte ich in Zukunft in einer ähnlichen Situationen anders entscheiden?

Was würde das für mich und meine Ausgeglichenheit bedeuten?

Perfektionismus

Gibt es eine Situation, in der du im Nachhinein festgestellt hast, dass dich dein Perfektionismus viel zu sehr vereinnahmt hat?

Was habe ich in dieser Situation erwartet?

Ist das, was ich erwartet habe, auch eingetroffen?

Was wäre passiert, wenn ich die Arbeit weniger perfektionistisch erledigt hätte?

Wie könnte ich in Zukunft in einer ähnlichen Situation anders handeln?

Was würde das für mich und meine Ausgeglichenheit bedeuten?


Wie beschreibst du ein Leben, das für dich Sinn ergibt?

Das letzte Puzzleteil dieser Methode ist folgendes. 

Hier scheitern die meisten Menschen:

Sie haben zwar ihre Werte definiert und ihren Lebenssinn erkannt. Doch sie setzen auf das falsche Pferd.

Du kannst beispielsweise nicht von der Buchhalterin zur Krankenpflegerin werden, wenn du kein Blut sehen kannst, aber Menschen helfen willst.

Achte also darauf, dass du auf deine Stärken setzt.

Damit meine ich nicht die allgemeinen Stärken wie:

«Ich bin teamfähig» oder «Ich kann gut organisieren».

Gehe hier wirklich in die Tiefe und frage dich:

Was gelingt mir so gut, dass ich gar nicht darüber nachdenke, wenn ich es tue?

Zu diesem Thema habe ich den Artikel «Persönliche Stärken finden - 1 ultimative Anleitung » geschrieben. Darin gehe ich darauf ein, was Stärken wirklich sind und wie du sie entdecken kannst.

Wie du siehst. Es ist keine Raketenwissenschaft.

Alles, was du für deine Work-Life-Balance tun kannst, ist:

Dich selbst zu kennen und zu dir zu stehen. Deine Werte.
Den Sinn deines Lebens definieren und
dich auf deine Stärken fokussieren.

Denn dann bist du in deinem Element. 

Du setzt Prioritäten. 

Du entscheidest dich gegen alles, was nicht diesen drei Prinzipien entspricht, ohne dabei egoistisch zu sein. 

Du setzt deine Energie gekonnt ein, ohne unnötig Zeit zu verbrennen.

Und du gibst der Welt auch noch etwas zurück.

Eines der wichtigsten Faktoren für eine gelungene Work-Life-Balance ist die Akzeptanz

Du darfst anerkennen, dass du nicht perfekt sein musst. Du darfst akzeptieren, dass du nicht für alles die Verantwortung übernehmen musst.

Der Perfektionismus und das Verantwortungsbewusstsein zahlen auf deine Energie ein.

Du darfst gut in dich hineinspüren, wie viel Energie du aus diesen Qualitäten ziehst.
Ganz wesentlich ist aber auch, dass du lernst zu spüren, wie viel Energie dir diese Qualitäten rauben.

Frage dich in diesem Zusammenhang auch:
Ist es den zusätzlichen Einsatz wert, deine Ausgeglichenheit aufs Spiel zu setzen?

Du darfst anerkennen, dass du nicht perfekt sein musst. Du darfst akzeptieren, dass du nicht für alles die Verantwortung übernehmen musst.

Der Perfektionismus und das Verantwortungs-bewusstsein zahlen auf deine Energie ein.

Du darfst gut in dich hineinspüren, wie viel Energie du aus diesen Qualitäten ziehst.
Ganz wesentlich ist aber auch, dass du lernst zu spüren, wie viel Energie dir diese Qualitäten rauben.

Frage dich in diesem Zusammenhang auch:
Ist es den zusätzlichen Einsatz wert, deine Ausgeglichenheit aufs Spiel zu setzen?

Work-Life-Balance-Erkenntnisse

Zusammenfassung deiner neuen Work-Life-Balance

Das war jetzt eine Menge Stoff.

Hier ist das Wesentliche noch einmal auf den Punkt gebracht.

Vermeide diese fünf Fehler:

Von Wochenende zu Wochenende leben
Den Jo-Jo-Effekt eliminieren
Den Urlaubs-Hangover vermeiden
Dich kurzfristig an gute Vorsätze klammern, die du dann doch nicht umsetzt
Dein Verantwortungsbewusstsein und deinen Perfektionismus hinterfragen

Definiere deine Work-Life-Balance neu:

Lebe deine Werte
Bestimme, was ein sinnstiftendes Leben für dich bedeutet.
Setze deine Stärken sinnvoll ein.
Leite daraus deine Prioritäten ab, so dass du deine Energie optimal nutzt.

Klingt plausibel?
Dann komm ins Tun und mach die Übungen!
Es braucht vielleicht etwas Zeit, aber es lohnt sich garantiert.

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